Jeder Euro muss wirken: Klima- und Energieförderungen werden neu ausgerichtet

Photovoltaik-Anlage
Foto: BMLUK / Alexander Haiden

Mit einer klima- und energiepolitischen Studie leiten Klimaminister Norbert Totschnig, Energie-Staatssekretärin Elisabeth Zehetner und Entbürokratisierungs- und Deregulierungsstaatssekretär Sepp Schellhorn eine Neuausrichtung der Klima- und Energieförderungen ein.

4 Leitfragen stehen im Mittelpunkt der Studie

Im Rahmen des Reformprozesses sollen die Klima- und Energieförderungen effizienter werden. Ein unabhängiges Institut wird beauftragt, auf den bestehenden Evaluierungen aufzubauen und die Förderlandschaft umfassend zu analysieren. Dabei stehen vier Kernfragen im Zentrum:

  1. Welche Klima- und Energieförderungen tragen dazu bei, die EU-rechtlichen Klimaziele zu erreichen und entfalten eine gezielte Wirkung?
  2. Welche dieser Förderungen sparen CO2, setzen Anreize für eine Verhaltensänderung, schaffen Wertschöpfung und sichern gleichzeitig Arbeitsplätze?
  3. Welchen Beitrag leisten Fördermaßnahmen zur Reduktion der Energieimportabhängigkeit und der Stärkung der Versorgungssicherheit?
  4. Wie viel CO₂ wurde pro eingesetztem Euro eingespart?

Strategische Neuausrichtung: Einfacher, effizienter, transparenter

Ziel der Neuausrichtung ist eine Klima- und Energiepolitik, die einfacher, effizienter und transparenter wird und sich an drei Grundprinzipien orientiert:

  • Leistbarkeit und Planungssicherheit für Haushalte und Betriebe
  • Versorgungssicherheit in Zeiten globaler Unsicherheiten
  • Ökologische Wirksamkeit für eine klimaneutrale Zukunft

Die Überprüfung umfasst zentrale Förderbausteine wie:

  • Klima- und Energiefonds (KLIEN)
  • Umweltförderung im Inland (UFI)
  • Förderungen nach dem Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG)
  • Sanierungsoffensive

Zudem wird die Förderstruktur selbst unter die Lupe genommen: Derzeit erfolgt die Abwicklung über mehrere Stellen mit unterschiedlichen Kriterien und Zugängen – ein Reformansatz ist klar: weniger Komplexität, mehr Wirkung, klare Zuständigkeiten.

Fakten bis Sommer – nächste Reformstufe in Vorbereitung

Die Ergebnisse des Reviews sollen bis Sommer 2025 vorliegen und als Grundlage für die Weiterentwicklung der Klima- und Energiepolitik dienen. Der Grundsatz ist klar: „Bei den Förderungen brauchen wir ein Mehr an Wirkung. Es geht um gezielte Investitionen in Österreichs Zukunft am Standort – mit Klarheit, Effizienz und Verantwortung“, betonen Totschnig, Zehetner und Schellhorn unisono.