3. Termin der Försterstaatsprüfung 2025
Titel des Prüfungsprojektes: „Neugestaltung des Forstgutes Hallein!“
Der 3. Termin der diesjährigen Staatsprüfung für den Försterdienst fand vom 26. bis 29. August 2025 an der Forstlichen Ausbildungsstätte Ossiach statt.
14 Kandidaten traten zur Prüfung an.
Prüfungskommission
Die Prüfungskommission bestand aus folgenden Personen:
Vorsitzende: SC.in Dipl.-Ing.in Elfriede Anna MOSER (BMLUK - Sektion III – Forstwirtschaft und Regionen),
FDir. Dipl.-Ing. Werner LÖFFLER (Leiter – Fachabteilung Forstwirtschaft der Landwirtschaftskammer Niederösterreich),
Fö. Ing. Rainer GOSCH (Revierleiter – Forstrevier Neuberg im Forstbetrieb Steiermark der Österreichischen Bundesforste-AG.) und
BH Mag. Markus SAUER (Bezirkshauptmann von Wiener Neustadt – Land Niederösterreich).
Projektthema
In der schriftlichen Projektarbeit war für einen 1.500 Hektar großen Forstbetrieb am Ossiacher Tauern ein Bewirtschaftungskonzept für das nächste Dezennium zu erstellen.
Dieses Bewirtschaftungskonzept sollte dem Eigentümer zeigen, dass der Forstbetrieb hinkünftig nachhaltige und zukunftsorientierte Erträge bringen wird.
Die Prüfung erfordert unterschiedlichste Qualifikationen
Die schriftliche Projektarbeit wurde an den beiden ersten Prüfungstagen durchgeführt.
Dazu standen insgesamt 13 Stunden zur Verfügung.
Am dritten und vierten Prüfungstag fanden die mündlichen Prüfungen statt.
In den ersten 10 Minuten der mündlichen Prüfungen präsentierten die Prüfungskandidaten die Schwerpunkte ihrer Betriebskonzepte.
Daran anschließend stellte die Prüfungskommission explizite Fragen zu den in den Konzepten angesprochenen Fachinhalten und prüfte darüber hinaus auszugsweise Inhalte der in der Staatsprüfungsverordnung festgeschriebenen 5 Geschäftsbereiche.
Ergebnis: 85,7 Prozent waren erfolgreich!
Mathias FRAIẞ (Forstliche Ausbildungsstätte Pichl) und
Bernd VOGL (Franz Mayr-Melnhof-Saurau Management und Entwicklungs GmbH)
erreichten ein "mit Auszeichnung befähigt".
10 Förster wurden mit „befähigt“ beurteilt.
2 Prüfungskandidaten bestanden die Prüfung nicht.
Resümee
Als Resümee der Prüfungsleistungen wird zusammengefasst:
- Bei der Besichtigung der Waldflächen wurden die Einflussgrößen für zukünftige Nutzungs- und Pflegeeingriffe nachvollziehbar abgeleitet.
- Bei der Analyse des Forstbetriebes wurden die grundsächlichen Problembereiche erkannt.
- Die erarbeiteten Betriebskonzepte waren individuell gestaltet und durchgehend nachvollziehbar dargestellt.
- Die betriebswirtschaftlichen Zusammenfassungen hinsichtlich der Einnahmen- und Ausgabenpotentiale, der Finanzierung der gesetzten Maßnahmen sowie der Steuerung der Liquidität des Forstbetriebes erfüllten teilweise die gesetzten Erwartungen nicht.
- In den Präsentationen wurden die Empfehlungen an den Eigentümer überwiegend konkret dargestellt und mit Zahlen hinterlegt.
- Das rechtliche Grundwissen war vorhanden.