3. Internationale Konferenz "Sustainability in Hydropower" in Wien
Vom 2. bis 5. September 2025 hat an der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) die dritte internationale Konferenz „Sustainability in Hydropower“ (SUSHP) stattgefunden. Mehr als 160 Expertinnen und Experten aus 28 Ländern diskutierten, wie sich Wasserkraft weltweit so gestalten lässt, dass Energieversorgung, Gewässerschutz und Gemeinwohl in Einklang gebracht werden können.
Das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK) veranstaltete gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur Wien (BOKU) und weiteren nationalen und internationalen Partnern die 3. Internationale Konferenz "Sustainability in Hydropower" (SUSHP 2025). Die hochkarätige Fachkonferenz fand vom 2. bis 4. September 2025 in Wien statt und widmete sich dem Thema "Balancing Water Use, Ecology, and Community Benefits".
Schwerpunkt auf nachhaltige Wasserkraftnutzung
Die Konferenz brachte führende Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Praxis und Politik zusammen, um innovative Ansätze für eine nachhaltige Wasserkraftnutzung zu diskutieren. Im Zentrum standen dabei drei wesentliche Ziele:
Förderung nachhaltiger Wasserkraftpraktiken: Präsentation innovativer Beispiele von Wasserkraftanlagen, die zur Unterstützung der Süßwasserökologie entwickelt wurden.
Bewältigung globaler Nachhaltigkeitsherausforderungen: Fokus auf umsetzbare Lösungen für nachhaltige Wasserkraft, auch im Kontext der Herausforderungen für Entwicklungsländer.
Sektorübergreifende Zusammenarbeit: Förderung interdisziplinärer Vernetzung zur Bewältigung komplexer Herausforderungen im Zusammenhang mit Klimawandel und Energieversorgungssicherheit bei gleichzeitigem Schutz der natürlichen Umwelt.
Vielfältiges Programm mit internationaler Ausstrahlung
Das Konferenzprogramm umfasste hochrangige Keynote-Vorträge und Fachsitzungen zu folgenden Themenbereichen:
- Governance, Politiken und Managementansätze
- Wasserkraft und Wassermanagement
- Flusskontinuität und -konnektivität
- Fließgewässer- und Lebensraumrenaturierung
- Innovation in Wasserkrafttechnologie und Überwachungstechniken
Ergänzt wurde das wissenschaftliche Programm durch Exkursionen zu beispielhaften Wasserkraftanlagen in und um Wien, einschließlich Besuchen im Nationalpark und bei einzigartigen großmaßstäblichen Renaturierungsmaßnahmen. Ein besonderes Highlight stellte eine mehrtägige Exkursion zu Vorzeige-Wasserkraftanlagen in den österreichischen Alpen dar.
Plattform für internationale Vernetzung
SUSHP 2025 fungierte als wichtige Plattform für die internationale Vernetzung zwischen Forschenden, Praktikern:innen, Interessensvertreter:innen und Regierungsbehörden im Herzen Europas. Das umfangreiche Rahmenprogramm umfasste eine Willkommensveranstaltung, ein Konferenzdinner in einem traditionellen Wiener Heurigen und geführte Stadttouren durch Wien.
An der Konferenz beteiligten sich über 160 Teilnehmer:innen. Vertreten sind 28 Länder und 93 Institutionen aus Wissenschaft, Verwaltung, Energiewirtschaft und Naturschutz. Die Teilnehmer:innen kamen aus Europa, Nord- und Südamerika, Asien und Afrika. Darüber hinaus ermöglichten über 20 Online-Tickets die Teilnahme für Fachleute aus einkommensschwachen und Entwicklungsländern. So wurde ein breiter internationaler Austausch gewährleistet, der unterschiedliche Perspektiven auf die nachhaltige Nutzung der Wasserkraft zusammenführte.
Bedeutung für Österreichs Wasserwirtschaft
Die Ausrichtung dieser internationalen Spitzenkonferenz in Wien unterstreicht Österreichs führende Rolle in der nachhaltigen Wasserkraftnutzung und -forschung. Als Mitveranstalter trägt das BMLUK dazu bei, den Wissensaustausch zu fördern und innovative Lösungen für die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts in der Wasserwirtschaft zu entwickeln.
Die Konferenz leistete einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung nachhaltiger Wasserkraftpraktiken und stärkt Österreichs Position als internationaler Kompetenzstandort für Wasserwirtschaft und erneuerbare Energien.