Weltwindtag

Seit 2007 steht der 15. Juni ganz im Zeichen des Windes bzw. der Windkraft, die man mit dem internationalen Global Wind Day (d Weltwindtag oder alternativ auch: Weltwind-Tag bzw. Welttag des Windes) in den Fokus der Öffentlichkeit rückt. Rund um dieses Datum finden daher jährlich international Events wie Windparkfeste, Tage der offenen Tür oder Informationsveranstaltungen zu den Möglichkeiten der Windkraft als alternativer Energielieferant statt.

Der Global Wind Day geht ursprünglich auf die European Wind Energy Association (EWEA) zurück. Diese hatte im Jahre 2007 den sogenannten Wind Day ins Leben gerufen. Da die EWEA aber seit 2009 eng mit dem Global Wind Energy Council (GWEC) kooperiert, wurde der ursprünglich rein europäische Wind Day zum Global Wind Day erweitert.

Zunächst eine definitorische Annäherung an den Energielieferanten Wind, denn was hierunter verstanden wird, ist seitens der Meteorologie und der Thermodynamik ziemlich genau definiert.

Unter Wind (abgeleitet vom althochdeutschen Begriff wint; zu indogermanisch ue ‚wehen, blasen‘) versteht man hier zunächst eine Luftbewegung in der Atmosphäre, die primär durch die Luftdruckunterschiede zwischen verschiedenen warmen und kalten Luftteilchen entsteht.

Im Rahmen dieser Bewegung bewegen sich Teilchen aus Bereichen mit höherem Luftdruck (Hochdruckgebiet) bis zum vollständigen Ausgleich des Luftdrucks in Bereiche mit niedrigerem Luftdruck (Tiefdruckgebiet).

Der so entstehende Massenstrom strebt gemäß dem zweiten Hauptsatz der Thermodynamik eine Gleichverteilung aller im Raum – also in der Atmosphäre – vorhandenen Teilchen an und bewegt sich somit zugleich in Richtung einer maximalen Entropie. In diesem Sinne spricht man hier bei der zugehörigen Kraft auch von der sogenannten Druckgradientkraft.

Das, was wir also als Wind wahrnehmen, entsteht aus dem Verhältnis von Hoch- und Tiefdruckgebieten in der Atmosphäre. Je größer die Differenz zwischen beiden Luftdrucken ist, desto stärker strömen die Luftmassen in das Tiefdruckgebiet und desto stärker wird der daraus resultierende Wind. Kurzum, als Wind definieren die Meteorologen eine gerichtete, stärkere Luftbewegung in der Erdatmosphäre.

Windkraftanlagen machen sich diesen physikalischen Vorgang zu Nutzen und wandeln die Windkraft in elektrische Energie um und speisen diese in das Stromnetz ein.

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