Beteiligungsprozess im Rahmen der GAP-Strategieplanerstellung in Österreich
Im Rahmen der Erstellung des nationalen GAP-Strategieplans wurde im Mai 2019 ein breiter Dialog mit allen im und für den ländlichen Raum und die Landwirtschaft engagierten Personen gestartet.
Dieser diente der partnerschaftlichen Einbindung der verschiedenen Stakeholder in den Erstellungsprozess und umfasste eine Reihe von unterschiedlichen Beteiligungsformaten und Möglichkeiten zur Stellungnahme.
Insgesamt wurden in diesem Prozess folgende Aktivitäten erfolgreich umgesetzt:
- Vier große GAP-Konferenzen beziehungsweise Online-Stakeholder-Dialoge mit rund 1.700 Teilnehmenden insgesamt
- Sechs Fachdialoge mit rund 1.000 Teilnehmenden insgesamt
- Fünf Konsultationen mit insgesamt 175 Rückmeldungen, unter anderem zu SWOT, Bedarfsanalyse, Interventionsstrategie, Umweltbericht und Maßnahmenentwürfen
- über 120 Sitzungen der Expertinnen- und Expertengruppen, bestehend aus rund 200 Personen insgesamt
- mehr als 85 Fachgespräche zu Spezialthemen des nationalen GAP-Strategieplans
- Zwölf Newsletter an einen Verteiler von zuletzt über 1.000 Adressen
- über 50 Website-Artikel zur GAP, zum GAP-Strategieplan sowie zum Erstellungs- und Partizipationsprozess.
Zusätzlich dazu fanden noch zahlreiche weitere Veranstaltungen und Gespräche statt, bei denen die Inhalte des GAP-Strategieplans Thema waren.
Mit dem GAP-Strategieplan steht für den Zeitraum von 2023 bis 2027 erstmalig ein Förderinstrument für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum zur Verfügung, das beide Säulen der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) unter einem Dach vereint.
Der Beteiligungsprozess als verpflichtendes Element der Strategieplanerstellung begleitete diesen Prozess bis zur Einreichung einer finalen Version bei der Europäischen Kommission zur Genehmigung.