Starker Hochwasserschutz für Hannersdorf: Neues Projekt an Tauchenbach, Pinka und Erlbach
Im Rahmen der 92. Kommission Wasserwirtschaft wurde das Hochwasserschutzprojekt für Hannersdorf als eines der zentralen Vorhaben für mehr Sicherheit hervorgehoben. Mit dem umfangreichen Maßnahmenpaket an Tauchenbach, Pinka und Erlbach wird ein wesentlicher Beitrag geleistet, um die Region vor zunehmenden Hochwassergefahren zu schützen - ein Risiko, das sich 2024 deutlich gezeigt hat.
Schutz für drei Ortsteile und eine wichtige Tourismusregion
Das Projekt umfasst die Ortsteile Burg (Badesse), Hannersdorf und Woppendorf. Insgesamt werden hier Siedlungsbereiche und der touristisch bedeutende Badesee Burg vor einem 100-jährlichen Hochwasserereignis abgesichert.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf 2,6 Millionen Euro, wovon 1,04 Mio. Euro vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft getragen werden. Die Umsetzung ist für den Zeitraum 1. März 2026 bis 31. Dezember 2028 geplant.
Moderne Schutzmaßnahmen entlang aller relevanten Gewässer
Auf Basis umfassender Planungen wurde deutlich, dass bestehende lineare Schutzanlagen in allen drei Ortsteilen nicht mehr dem heutigen Sicherheitsstandard entsprechen. Daher werden:
-
Hochwasserschutzdämme und Schutzmauern neu errichtet,
-
bestehende Anlagen erhöht oder saniert,
-
sowie Vorlandentwässerungen verbessert, um ein schnelleres Abfließen von Wassermengen sicherzustellen.
Gemeinsame Umsetzung mit ökologischem Aufwertungsprojekt
Ein besonderer Mehrwert entsteht durch die enge Verzahnung mit dem bereits genehmigten Gewässerökologieprojekt in Burg. Dieses sieht eine Gerinneaufweitung und Laufverlängerung des Erlbachs im Bereich des Badesees sowie den Umbau der bestehenden Sohlstufe in der Pinka vor. Der anfallende Aushub aus den ökologischen Maßnahmen wird für die Dammschüttungen im Hochwasserschutz wiederverwendet. Dadurch können Ressourcen geschont, Bauabläufe optimiert und Kosten erheblich reduziert werden.