Hochwasserschutz Poppichl eröffnet: Mehr Sicherheit für Maria Saal und Klagenfurt
Am 29. Oktober 2025 wurde in der Marktgemeinde Maria Saal, Kärnten, der neue Hochwasserschutz Poppichl feierlich eröffnet. Abteilungsleiter in der Wasserwirtschaft des BMLUK, Heinz Stiefelmeyer, nahm an der Eröffnung teil und würdigte das Projekt als wichtigen Beitrag zur Sicherheit der Bevölkerung in einer Region, die im Sommer 2023 stark von Hochwasser betroffen war.
Schutz für 35 Objekte entlang der Glan
Das neue Hochwasserschutzsystem schützt künftig 35 Objekte, darunter Wohn-, Neben- und Wirtschaftsgebäude, entlang der Glan in der Marktgemeinde Maria Saal und in der Landeshauptstadt Klagenfurt am Wörthersee. Die im Jahr 2023 aufgetretenen schweren Hochwässer hatten eindrücklich gezeigt, wie dringend bauliche Schutzmaßnahmen erforderlich sind.
Mit dem Projekt wurde ein 100-jährlicher Hochwasserschutz realisiert – bestehend aus Dämmen, Uferschutzmauern und mobilen Elementen. Ergänzend wurden Anlagen zur verbesserten Polderentwässerung geschaffen, damit die Rückhalteflächen nach einem Hochwasser rascher wieder genutzt werden können. So wird sowohl die Hochwassersicherheit als auch die Zugänglichkeit der Liegenschaften wesentlich verbessert.
Investition in Sicherheit und Vorsorge
Das Projekt wurde mit einer Gesamtinvestition von 3 Millionen Euro umgesetzt. Das BMLUK unterstützte die Maßnahme mit rund 1,28 Millionen Euro. Die restlichen Mittel stammen vom Land Kärnten und der Marktgemeinde Maria Saal.
Der Hochwasserschutz Poppichl steht in engem Zusammenhang mit dem bereits bestehenden Rückhaltebecken Zollfeld und ergänzt dessen Wirkung durch gezielte Maßnahmen im Vorland. Gemeinsam tragen beide Projekte wesentlich zur Sicherheit und Klimaresilienz im Glantal bei.
Das Projekt zeigt, wie wirkungsvoll Kooperationen zwischen Bund, Land und Gemeinden im Hochwasserschutz sein können. Durch die enge Abstimmung aller Beteiligten konnten die Bauarbeiten rasch umgesetzt und die Bevölkerung binnen kurzer Zeit wieder besser geschützt werden. Mit der Eröffnung in Poppichl setzt Kärnten einen weiteren wichtigen Schritt, um die Folgen des Klimawandels aktiv zu bewältigen und den Schutz vor Naturgefahren nachhaltig zu stärken.