Hochwasserschutz für Hadres und Untermarkersdorf

Bach in Hadres.
Foto: RIOCOM, Thomas Huber

Im Rahmen der 92. Kommission Wasserwirtschaft wurde eines der wichtigsten neuen Schutzvorhaben für das Weinviertel vorgestellt: das Hochwasserschutzprojekt entlang der Pulkau in Hadres und Untermarkersdorf. Insgesamt sollen damit 148 Objekte in beiden Gemeinden vor künftigen Hochwasserereignissen besser geschützt werden.

Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets für das Pulkautal

Für die Gesamtkosten des Projektes von 2,1 Millionen Euro stellt das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft 955.500 Euro bereit. Die Umsetzung ist für März 2026 bis März 2028 geplant. Das Projekt ist ein Baustein eines größeren, abgestimmten Maßnahmenverbandes, der den gesamten mittleren Abschnitt des Pulkautals umfasst.

Das übergeordnete Konzept sieht einen großen Retentionsraum oberhalb von Zellerndorf, der bereits in Bau ist, vor. Ebenso werden lineare Schutzmaßnahmen in jenen Gemeinden, deren Siedlungsgebiete unmittelbar gefährdet sind, umgesetzt. Damit wird ein integraler Hochwasserschutz aufgebaut, der sowohl natürlichen Wasserrückhalt als auch technische Schutzmaßnahmen kombiniert.

Schutzmaßnahmen für Hadres und Untermarkersdorf

Um die beiden Ortschaften wirksam zu schützen, werden entlang der Pulkau folgende Maßnahmen umgesetzt:

Hochwasserschutzdämme und -mauern

Je nach Platzverhältnissen werden neue Dämme und Mauern errichtet oder bestehende Strukturen verstärkt. Sie schützen die angrenzenden Siedlungsbereiche vor Überflutungen.

Erhalt eines wichtigen Retentionsraumes

Damit Hochwasserspitzen gedämpft werden können und natürliche Wasserspeicher erhalten bleiben, werden zusätzliche hydraulische Elemente gebaut:

  • ein Zulaufgraben,

  • ein Durchlass durch die Landesstraße,

  • sowie Hochwasserschutzdämme zur Sicherung des Rückhalteraums.