Leitfaden für die Erstellung von Gewässerpflegekonzepten

Instandhaltung - Tratzberger Giesen
Foto: BMLUK / Martin Wenk

Mit dem Leitfaden für die Erstellung von Gewässerpflegekonzepten - herausgegeben von der Wasserwirtschaft im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft - wird eine positive Perspektive für die Zukunft unserer Gewässer geschaffen.

Gewässerpflegekonzepte werden als Planungsinstrument in der Bundeswasserbauverwaltung (BWV) eingesetzt, um Instandhaltungs-, Pflege- und Betriebsmaßnahmen an Gewässern festzulegen. Dabei sollen die Wirksamkeit von Hochwasserschutzanlagen und der bestehende Hochwasserschutz sichergestellt und gleichzeitig die ökologische Funktionsfähigkeit der Gewässer erhalten bzw. möglichst verbessert werden. Ziele und Vorgaben des Hochwasserrisikomanagements finden somit gleichermaßen Beachtung wie wichtige Aspekte der Ökologie.

Der Leitfaden trägt zu einer bundesweiten Standardisierung der Inhalte, Abläufe und der Vorgangsweise bei der Erstellung von Gewässerpflegekonzepten bei und ist als Teil der Richtliniensammlung für die BWV verbindlich. Im Maßnahmenkatalog finden sich insgesamt 50 Maßnahmentypen, welche u.a. die Themen Feststoffmanagement, Vegetationsentwicklung am Gewässer, Totholzmanagement sowie Ufergestaltung aufgreifen. Mit dem Leitfaden liegt eine langfristige Planungsgrundlage vor, um Fließgewässer künftig entsprechend zu pflegen und zu entwickeln.

Um Bundesmittel für Instandhaltungsmaßnahmen außerhalb von Siedlungsgebieten beantragen zu können, ist ab 01.01.2028 ein auf Basis des Leitfadens erstelltes Gewässerpflege- und Instandhaltungskonzept verpflichtend als Finanzierungsvoraussetzung vorzulegen.

Der Leitfaden wird zusätzlich auch auf der Homepage der Abwicklungsstelle des Bundes für die Finanzierung der Schutzwasserwirtschaft (KPC) zum Download zur Verfügung gestellt.

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