Spatenstich für mehr Hochwasserschutz in Grafendorf bei Hartberg

Gruppenfoto beim Spatenstich des Hochwasserschutz Grafendorf.
Foto: Foto Fischer

Am 17. Oktober 2025 fiel in der Marktgemeinde Grafendorf bei Hartberg, Steiermark, der Startschuss für ein bedeutendes Hochwasserschutzprojekt an der Hartberger Safen. Beim feierlichen Spatenstich am Freizeitteich vertrat Heinz Stiefelmeyer, Abteilungsleiter in der Wassersektion, das Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft.

Investition in Sicherheit, Umwelt und regionale Wertschöpfung

Das Projekt umfasst die Errichtung eines Rückhaltebeckens sowie lineare Hochwasserschutzmaßnahmen entlang der Hartberger Safen. Insgesamt werden damit mehr als 130 Menschen und rund 50 Objekte im Ortsgebiet künftig besser vor Hochwasser geschützt. Das Rückhaltebecken wird ein Retentionsvolumen von 25.000 m³ aufweisen und gemeinsam mit ökologischen Begleitmaßnahmen – wie der Wiederherstellung der Durchgängigkeit am Unterlauf – für ein ausgewogenes Zusammenspiel von Sicherheit und Naturraum sorgen. Das BMLUK unterstützt das rund 5 Millionen Euro umfassende Projekt knapp zur Hälfte, mit rund 2,4 Millionen Euro

Abteilungsleiter Heinz Stiefelmeyer bei einer Ansprache.
Abteilungsleiter Heinz Stiefelmeyer

Nachhaltiger Schutz für die Zukunft

Oberhalb des Siedlungsgebietes entsteht ein Rückhaltebecken zur gezielten Drosselung des Hochwasserabflusses. Im Unterlauf werden auf einer Länge von mehreren hundert Metern Gewässeraufweitungen, Bepflanzungen und fischpassierbare Strukturen umgesetzt, darunter der Umbau von elf Sohlstufen. Ebenso wird eine Zufahrtsbrücke zur Verbesserung der Abflusskapazität neugebaut.

Mit dem Spatenstich beginnt die Umsetzung eines weiteren zentralen Bausteins im regionalen Hochwasserschutzkonzept. Der Baubeginn erfolgt im Oktober 2025, die Fertigstellung ist bis Ende 2027 geplant. Das Projekt ist ein gemeinsames Engagement von Bund, Land und Gemeinde, das langfristig für mehr Sicherheit, Lebensqualität und ökologische Aufwertung in der Region sorgt.