Start für zweiten Bauteil beim Hochwasserschutz Liesingbach

Gruppenfoto bei der Pressekonferenz am Liesingbach.
Foto: Christian Fürthner

Am 5. September 2025 fiel der Startschuss für den zweiten Bauteil des Großprojekts „Integrativer Hochwasserschutz Liesingbach“. Bei der Eröffnungsveranstaltung hielt Monika Mörth, Sektionschefin der Wasserwirtschaft im BMLUK, die feierlichen Eröffnungsworte und betonte die Bedeutung des Projekts für Sicherheit und Ökologie.

Bis 2028 wird ein weiterer Abschnitt des Liesingbaches im 23. Bezirk umfassend hochwassertechnisch und ökologisch verbessert. Das gesamte Projekt umfasst einen 9,2 Kilometer langen Bachabschnitt zwischen Kaiser-Franz-Josef-Straße und Großmarktstraße und ist mit Gesamtkosten von rund 85 Millionen Euro veranschlagt. Dieses Projekt wird vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft mit rund 18,4 Millionen Euro und der Stadt Wien finanziert.

Bauteil 02: 2,8 Kilometer neue Hochwassersicherheit

Nach bereits umgesetzten 3,5 Kilometern folgt nun der zweite Abschnitt mit einer Länge von 2,8 Kilometern zwischen Gutheil-Schoder-Gasse und Breitenfurter Straße. Ziel ist es, den Liesingbach von seiner bisherigen harten Betonverbauung zu befreien und durch einen naturnahen Sohlaufbau zu ersetzen. So werden sowohl die Hochwassersicherheit als auch die ökologische Qualität des Gewässers entscheidend verbessert – im Einklang mit den Vorgaben der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Die Kosten für diesen Abschnitt betragen insgesamt 13,1 Millionen Euro, wovon das BMLUK mit 4,9 Millionen Euro fast 40% übernimmt.

Besondere Akzente des neuen Abschnitts sind:

  • ein Nebengerinne bei der Riegermühle, das neue Lebensräume schafft und zugleich für die Bevölkerung zugänglich bleibt,

  • innovative Rankbegrünungen beim Steinsee, die für Kühlung des Gewässers sorgen,

  • die Pflanzung von 260 hitzetoleranten Bäumen und 780 heimischen Sträuchern.

Ökologie und Schutz Hand in Hand

Mit dem „Integrativen Hochwasserschutz Liesingbach“ geht Wien einen innovativen Weg: Schutz vor Überflutungen, ökologische Aufwertung und Aufenthaltsqualität für die Bevölkerung werden in einem Projekt vereint. Bereits seit 2020 läuft der schrittweise Umbau des Bachbetts. Am Ende wird der Liesingbach auf seiner gesamten Länge ein ökologisch intaktes, naturnah gestaltetes Fließgewässer sein, das gleichzeitig die Sicherheit von Anrainerinnen und Anrainern gewährleistet.

Zur Presseaussendung: Totschnig/Sima/Czernohorszky/Bischof: Nächster Abschnitt des Liesingbachs wird zum Naturjuwel!

Foto beim Banner des Ministeriums.