50 Jahre UNESCO IHP und 60 Jahre Wasserwissenschaften

50 Jahre UNESCO IHP - Foto BMLUK Christa Bauer
Foto: BMLUK / Christa Bauer

Das "Intergovernmental Hydrological Programme“ (IHP) der UNESCO befasst sich mit den Themen Wasserforschung, Wasserressourcenmanagement, Bildung und Kapazitätsaufbau.

Seit seiner Gründung im Jahre 1975 hat sich das IHP von einem international koordinierten hydrologischen Forschungsprogramm zu einem umfassenden, holistischen Programm entwickelt, das Bildung und einen Kapazitätsaufbau fördert und Verbesserung im Bereich Wasserressourcenmanagement und der Governance entwickelt.

Österreich war bereits im Gründungsrat des IHP 1975 vertreten und ist seitdem wiederkehrendes Mitglied des zwischenstaatlichen Rats. Von 2023 bis 2025 ist Univ.-Prof. Dr. Helmut Habersack, Professor an der Universität für Bodenkultur in Wien, Vorsitzender des Rats und Vertreter der Regionalgruppe Westeuropa/Nordamerika in dessen Bureau. Die von Univ.-Prof. Dr. Helmut Habersack geleitete UNESCO Flagship World Large Rivers Initiative ist fester Bestandteil des IHP Arbeitsprogramms.

50 Jahre IHP

Am 11. Juni 2025 feierten hochrangige Vertreter im Ministersegment das 50-Jahr-Jubiläum UNESCO-IHP und unterstrichen dessen Bedeutung.

Minister Norbert Totschnig betonte in seiner Videobotschaft: „Seit fünf Jahrzehnten bietet das IHP die unverzichtbare Plattform für Dialog, Zusammenarbeit und Kapazitätsaufbau. Lassen Sie uns die wichtige Verbindung zwischen Wissenschaft und Politik weiter stärken, eine neue Generation von Wasserexperten fördern und sicherstellen, dass die kostbare Ressource Wasser zum Wohle aller nachhaltig bewirtschaftet wird.“

Neben dem internationalen Event am 11. Juni organisierte die UNESCO im Jubiläumsjahr 2025 Webinare, Publikationen und führt einen Newsletter nationaler und regionaler Events. In Österreich wurde der Start des 5. Joint Danube Survey am 1. Juli 2025 in Wien offiziell mit dem Jubiläum des IHP verbunden, ebenso wie die 3. Internationale Konferenz zur Nachhaltigkeit in der Wasserkraft im September in Wien und das Mur-Drau-Donau-Festival des 5-Länder-UNESCO-Biosphärenreservats im November 2025 in der Steiermark.

Am 12. und 13. Juni 2025 wurden eine Reihe von thematischen Nebenveranstaltungen abgehalten. Auch seitens des BMLUK wurde eine Veranstaltung in Kooperation mit der International Commission for the Protection of the Danube River zum 5. Joint Danube Survey organisiert. Internationale Expertinnen und Experten u.a. von der Europäischen Kommission stellten die weltweit größte Datenerhebung entlang eines ganzen Flusses vor. Als Paradebeispiel von grenzüberschreitender Zusammenarbeit mit Fokus auf Citizen Science stimmt der Joint Danube Survey ideal mit den Prioritäten des UNESCO - IHP überein.

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