Kooperation als Innovationsmotor: 1,5 Millionen Euro für grenzüberschreitende Forschung

Schafe unter Solarmodulen
Foto: Michael Obriejetan Innovative Lösungen sind gefragt, etwa in der Tierhaltung und der Energieproduktion.

Angesichts zunehmender Klimarisiken, schwindender Ressourcen und komplexer Anforderungen an die Land- und Forstwirtschaft setzt der Alpenraum auf Kooperation. Bayern, Südtirol und Österreich bündeln ihre Kompetenzen in einer Forschungsallianz - mit dem Ziel, praxisorientierte Lösungen für klimaangepasstes und kreislauforientiertes Handeln zu entwickeln. Dazu gibt es einen gemeinsamen Fördertopf.

Bis Ende September 2025 können Forschungsprojekte mit grenzüberschreitender Beteiligung von Forschungspartnern aus Bayern, Südtirol und Österreich eingereicht werden. In Summe steht über diesen Kooperationsfonds für Agro-Innovation ein Budget von gesamt 1,5 Millionen Euro zur Verfügung. Bereitgestellt werden die Mittel zu gleichen Anteilen durch alle drei Regionen

Im Zentrum der Forschungskooperation steht die enge Vernetzung von wissenschaftlichen Einrichtungen, Verwaltung und Betrieben über die Landesgrenzen hinweg. Die gemeinsame Forschung soll konkrete Erkenntnisse in folgenden Bereichen der Land-, Forst- und Wasserwirtschaft liefern:

  • Zirkuläre Bioökonomie: Optimiertes Nutzen von Ressourcen, Reduktion von Abfällen und das Fördern nachhaltiger, zirkulärer Prozesse im Kontext von Land-, Forst- und Wasserwirtschaft.
  • Klimafitte Landwirtschaft: Binden von Kohlenstoff in Böden und Vegetation, Klimaresilienz und Reduktion von Treibhausgasemissionen.

Die Einreichung erfolgt über die Forschungsplattform DaFNE des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK). BMLUK DaFNE.

Bitte geben Sie bei Antragstellung als Verweis auf den aktuellen Aufruf das Präfix FoKo2025 im Projekttitel an (Bsp. FoKo2025_Machbarkeitsstudie zur Erforschung von...).

Kräfte bündeln

Die seit 2016 bestehende Forschungskooperation zwischen Bayern, Südtirol und Österreich bildet hierfür das institutionelle Fundament: das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, das Ressort Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Tourismus, Autonome Provinz Bozen – Südtirol sowie das österreichische Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft bündeln ihre Kräfte im Forschungsbereich

Ziel der Forschungskooperation ist es, wissenschaftlich basierte Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu entwickeln und deren Übertragung in die Praxis zu erleichtern.

Das BMLUK betreibt und unterstützt Forschung für eine nachhaltige Entwicklung. Eine zentrale Rolle spielen die neun forschungsaktiven Dienststellen des Ministeriums, die eng mit Partnerinstitutionen im In- und Ausland kooperieren.