GeBeMA: Entwicklung einer Gesamtmethode zur Bestimmung von Mikroplastik in Abwässern

Das Forschungsprojekt GeBeMA entwickelte eine umfassende und praxistaugliche Methode zur Bestimmung von Mikroplastik in Kläranlagenabwässern. Dabei wurde eine Gesamtmethodik konzipiert, die alle Schritte – von der Gewinnung repräsentativer Feststoffproben über die Aufbereitung bis hin zur Analytik – umfasst und in einer Standard Operating Procedure (SOP) festgehalten ist. Zwei automatisierte Probenahmesysteme wurden dafür entwickelt, um mengenproportionale 24-h-Mischproben im Zu- und Ablaufbereich von Kläranlagen zuverlässig zu gewinnen. Die Proben wurden mit zwei Methoden untersucht: der Elementaranalyse (EA-OEM) und einer thermoanalytischen Methode (TED-GC-MS), die auch Aussagen über Polymertypen und Massenanteile erlaubt. Bei der Filtration hat sich die Zwischenspeicherung in Edelstahltanks mit anschließender Batch-Filtration besonders bewährt – vor allem bei lang andauernden Beprobungen ohne permanente Betreuung. Tageszeitliche und standortabhängige Unterschiede beeinflussen den Filtrationsaufwand erheblich. Für die Mikroplastik-Analytik wurden Filtrationsverfahren entwickelt und die erforderlichen Aufbereitungsschritte präzise dokumentiert. Insgesamt liefert GeBeMA eine valide Grundlage für ein routinemäßiges, robustes Monitoring von Mikroplastik in kommunalen Kläranlagen.
- Herausgeber:
- Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft
- Ausgabejahr:
- 2025
- Ausgabeort:
- Wien
- Format:
- Download
- Kategorie:
- Wasser allgemein Trinkwasser / Abwasser
- Seitenanzahl:
- 301