Klima und Umwelt 30 Jahre EMAS: Umweltmanagement-Preis 2025 verliehen

Wirtschaft, Verwaltung und Politik gestalten gemeinsam eine umweltfreundliche Zukunft – Verleihung des Umweltmanagement-Preises 2025 an herausragende Betriebe im Klima- und Umweltschutz

Unter dem Motto „30 Jahre EMAS – ein nachhaltiger Erfolg“ fand Mitte November in Berlin die Umweltmanagement-Konferenz 2025 statt. In der vom österreichischen Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt, Klima, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK) und dem deutschen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) organisierten Veranstaltung feierten beide Länder drei Jahrzehnte gelebtes Umweltmanagement und ehrten Unternehmen und Organisationen, die mit ihrem Engagement im Klima- und Umweltschutz beispielgebend vorangehen, mit dem Umweltmanagement-Preis 2025.

Dieser wurde von einer Fachjury an EMAS-Pioniere, -Erfahrene und -Neuzugänge in den Kategorien „Beste Maßnahme zur Verbesserung der Umweltleistung“ sowie „Beste Maßnahme zur Kommunikation und Beteiligung“ verliehen.

Die Preisträgerinnen und Preisträger wurden von einer Fachjury aus Vertreterinnen und Vertretern von Wissenschaft, Wirtschaft und Verwaltung anhand klar definierter Kriterien wie Wirksamkeit und Innovationsgrad der Maßnahme, erreichte Zielgruppen, Integration in die Unternehmensstrategie sowie Transparenz und Nachvollziehbarkeit der Umsetzung ausgewählt.

„Seit 30 Jahren beweist EMAS, dass verantwortungsvolles Umweltmanagement kein Widerspruch zu wirtschaftlichem Erfolg ist – im Gegenteil: Nachhaltiges Wirtschaften stärkt Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft und gesellschaftliches Vertrauen. Ich gratuliere allen Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich. Sie zeigen, wie Klimaschutz konkret in den Betrieben gelebt wird und machen Mut für die Zukunft“, betonte Bundesminister Norbert Totschnig anlässlich der Preisverleihung.

Drei Jahrzehnte gelebtes Umweltmanagement

Im Mittelpunkt der Konferenz stand heuer ein besonderes Jubiläum: Das europäische Umweltmanagementsystem EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) unterstützt seit 30 Jahren Unternehmen und Organisationen dabei, ihre Umweltleistungen systematisch zu verbessern, Ressourcen effizient zu nutzen und Emissionen zu reduzieren.

Neben der Preisverleihung bot die Konferenz ein vielseitiges Fachprogramm mit Vorträgen und Diskussionsrunden, darunter eine Keynote zu EMAS als Politikinstrument – Wirkung und Ausblick“, Erfahrungsberichte von Umweltgutachterinnen und Umweltgutachtern sowie interaktive Stand-up-Sessions zum Austausch bewährter Praxisbeispiele.

Preisträger der Kategorie „Beste Maßnahme zur Steigerung der Umweltleistung“

Österreich:

EMAS-Pioniere: Laufen Austria, 4810 Gmunden

EMAS-Erfahrene: hollu Systemhygiene GmbH, 6170 Zirl

EMAS-Neuzugänge: Barmherzige Schwestern Krankenhaus Wien, 1060 Wien

Deutschland:

EMAS-Pioniere: Werner & Mertz GmbH, 55120 Mainz

EMAS-Erfahrene: Höchstleistungsrechenzentrum mit Institut für Höchstleistungsrechnen, Universität Stuttgart, 70569 Stuttgart

EMAS-Neuzugänge: LWL-Klinik Hemer Hans Prinzhorn-Klinik, 58675 Hemer

Preisträger der Kategorie „Beste Maßnahme zur Kommunikation und Beteiligung“

Österreich:

EMAS-Pioniere: ADLER-Werk Lackfabrik Johann Berghofer GmbH & Co KG, 6130 Schwaz

EMAS-Erfahrene: Lebenswelten der Barmherzigen Brüder – Steiermark, 8047 Kainbach

EMAS-Neuzugänge ProSiebenSat.1Puls4 ATV Gruppe, 1030 Wien – Landstraße

Deutschland:

EMAS-Pioniere: Schwörer Haus KG, 72531 Hohenstein

EMAS-Erfahrene: Hochschule Esslingen, 73728 Esslingen am Neckar

EMAS-Neuzugänge: naturenergie holding AG, 5080 Laufenburg (Schweiz)

Über EMAS:

Das europäische Umweltmanagementsystem EMAS (Eco-Management and Audit Scheme) ist seit drei Jahrzehnten das führende Instrument zur systematischen Verbesserung von Umweltleistungen in Unternehmen sowie Organisationen des öffentlichen Sektors. Es hilft, Ressourcen effizienter zu nutzen, Emissionen zu reduzieren und Umweltaspekte transparent zu kommunizieren. EMAS-registrierte bzw. -validierte Betriebe übernehmen Verantwortung für Umwelt, Klima und Gesellschaft und leisten damit einen aktiven Beitrag zu einer nachhaltigen Zukunft Europas.

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