Klima und Umwelt Totschnig bei BMLUK-Green Tech Summit: Über 900 neue Green Jobs in der Umwelttechnikbranche
Konjunkturbarometer Umwelttechnologie zeigt 2024 robusten Arbeitsmarkt des Umwelttechniksektors – BMLUK vertieft Dialog mit Branche zur Stärkung des österreichischen Standorts
Trotz wirtschaftlich angespanntem Umfeld zeigt sich die österreichische Umwelttechnikbranche robust. Laut dem aktuellen Konjunktur-Barometer Umwelttechnik-Wirtschaft ist die Beschäftigung zuletzt um mehr als zwei Prozent gestiegen.
Auch der Blick nach vorn fällt Großteils optimistisch aus: Über die Hälfte der befragten Betriebe rechnet 2025 mit weiterem Beschäftigungswachstum. Damit setzt die Branche ein starkes Signal der Stabilität und unterstreicht ihre gesamtwirtschaftliche Bedeutung in Österreich. Leichte Umsatzrückgänge trüben das Bild zwar etwas, ändern aber nichts an der zentralen Botschaft: Die Umwelttechnik bleibt ein Jobmotor und Zukunftsfaktor.
Bundesminister Norbert Totschnig betont die Bedeutung der Branche: „Die Umwelttechnik ist ein zentraler Motor für Klimaschutz und nachhaltiges Wachstum in Österreich. Gerade in einem schwierigen Umfeld Arbeitsplätze nicht nur zu sichern, sondern sogar neue zu schaffen, zeigt eindrucksvoll die Stärke und Widerstandskraft dieser Unternehmen.“
Besonders erfreulich ist ebenfalls ein weiterer Anstieg in der Beschäftigungsentwicklung: Für 2024 erzielten die 100 untersuchten Umwelttechnik-Unternehmen ein Beschäftigungswachstum von 2,21 Prozent gegenüber dem Vorjahr – ein Plus von über 900 Green-Jobs. Auch der Ausblick für 2025 ist positiv: Über die Hälfte der Unternehmen (54 Prozent) erwarten eine Zunahme der Beschäftigungsentwicklung in 2025, 29 Prozent rechnen mit gleichem Mitarbeitenden-Stand.
Österreich unter EU Top 3 bei Eco Innovation
Die hohe Forschungs- und Entwicklungstätigkeit, gepaart mit praxisnahen Lösungen für Umwelttechnologien, Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz, machen die Branche zu einem Motor für die grüne Transformation. Das bestätigt auch ein Blick auf den Eco Innovation Index 2024, der die internationale Wettbewerbsfähigkeit der österreichischen Umwelttechnik untermauert: Mit Platz 3 im EU-Vergleich und einer klaren Position über dem EU-Durchschnitt zählt Österreich zu den führenden Umwelt-Innovationsstandorten in Europa. Auch in der Kreislaufwirtschaft hat Österreich in den letzten Jahren deutliche Fortschritte erzielt. Die nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie zeigt bereits messbare Wirkung in der Praxis und unterstreicht Österreichs erfolgreiche Entwicklung hin zu einer ressourceneffizienten Wirtschaft.
„Österreichs Unternehmen verbinden Innovation mit ökologischer Verantwortung und zukunftsfähigen Lösungen auf dem Weg zur klimaneutralen Zirkularität – das ist ein Erfolgsmodell, das wir weiter stärken wollen“, betont Bundesminister Totschnig.
Strategische Gespräche für die Zukunft
Zu diesem Zweck, lud Bundesminister Totschnig Geschäftsführerinnen und Geschäftsführer führender Umwelttechnikunternehmen zu einem Kamingespräch in den Räumlichkeiten des Parlaments in Wien ein. Im Rahmen dieses kontinuierlichen Dialogprozesses wurde gezielt über konkrete Maßnahmen zur Standortstärkung gesprochen: Dazu gehören beispielsweise die Effizienzsteigerung von Genehmigungsverfahren, die Neugestaltung der Förderung für den Heizkesseltausch, der Übergang der Abfallindustrie zur Kreislaufwirtschaft und die Förderung der Entwicklung von bahnbrechenden Innovationen und Demonstrationsprojekten.
Diesen Anspruch wird Bundesminister Totschnig auch auf europäischer Ebene verfolgen: Beim EU-Umweltministerrat am 18. September 2025 werden unter anderem industriepolitische Rahmenbedingungen für die grüne Transformation diskutiert werden.
„Ich werde die Anliegen und die Leistungen unserer Umwelttechnikunternehmen mit Nachdruck einbringen. Europa braucht diese leistungsstarken Technologien – und Österreich hat sie“, so Bundesminister Totschnig abschließend.