Klima und Umwelt Totschnig zum Tag gegen Lärm: Jeder kann zu einer leiseren Umwelt beitragen
Lärm beeinträchtigt unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden – seine Vermeidung hat daher oberste Priorität
„Die Umgebungslärmgesetzgebung ist europaweit ein zentrales Instrument im Kampf gegen Lärm. Strategische Lärmkarten, abrufbar unter www.laerminfo.at, helfen dabei, besonders belastete Gebiete zu erkennen und gezielt Maßnahmen zum Lärmschutz zu setzen“, erklärt Umweltminister Norbert Totschnig anlässlich des Tags gegen Lärm am 30. April.
In den Ballungsräumen Wien, Graz, Linz, Salzburg und Innsbruck sind sämtliche Verkehrslärmquellen bereits vollständig erfasst. Außerhalb dieser Regionen stehen Lärmkarten für die Hauptverkehrsinfrastruktur zur Verfügung. Aktuell sind in Österreich 6.212 km Hauptverkehrsstraßen, 1.978 km Haupteisenbahnstrecken sowie alle Flughäfen lärmkartiert.
Mehr als eine halbe Million Menschen (557.800) in Österreich sind stark von Lärm betroffen, rund 223.300 sogar im Schlaf erheblich gestört – vor allem entlang der großen Verkehrsachsen und in den Städten.
„Für Gemeinden sind diese Daten eine wichtige Grundlage bei der Raumplanung. Aber: Liegt ein Gebiet außerhalb einer Lärmzone, heißt das nicht automatisch, dass dort keine Belastung besteht“, betont Totschnig.
Der aktuelle Sonderbericht des Europäischen Rechnungshofs (2025/01) fordert, Maßnahmen gegen Lärm in Städten EU-weit stärker zu priorisieren. Die nächste Lärmkartierung soll bis Juni 2027 abgeschlossen sein. Darauf basierend werden neue Aktionspläne erstellt. Die dafür relevanten Gebiete werden gemeinsam mit den Bundesländern abgestimmt und bis Ende Juni 2025 veröffentlicht.
„Lärmschutz betrifft uns alle. Jede und jeder kann im Alltag zur Lärmvermeidung beitragen – durch Rücksichtnahme im Verkehr, bei der Arbeit oder in der Nachbarschaft“, so der Minister abschließend.
Mehr Informationen unter: www.laerminfo.at