Lebensmittel 10 Jahre Urban Gardening beim Augarten: Erfolgreicher Start in die Gartl-Saison 2025

Projekt von Bundesminister Totschnig fördert Artenvielfalt, Lebensmittelwertschätzung und sozialen Austausch in der Stadt!

Mitten in der Stadt eigenes Gemüse, Obst oder frische Kräuter anzubauen, ist der Traum vieler Wienerinnen und Wiener. Das von Bundesminister Norbert Totschnig initiierte und von den Österreichischen Bundesgärten realisierte Urban-Gardening-Projekt beim Augarten ermöglicht genau das. Am Dienstag, den 15. April wurden die 120 – im Rahmen eines Gewinnspiels verlosten – Beete an die Hobbygärtnerinnen und -gärtner übergeben. Bundesminister Norbert Totschnig: „Mit dem Urban-Gardening-Projekt beim Augarten fördern wir die Artenvielfalt in der Stadt und stärken gleichzeitig das Bewusstsein, wie viel harte Arbeit hinter der Lebensmittelproduktion steckt. Außerdem sind die Beete Ruheoasen im oft hektischen Stadt-Alltag und Orte des sozialen Austauschs.“

Neben dem Beet erhielten die Gewinnerinnen und Gewinner ein Starter-Kit bestehend aus Gemüse-Jungpflanzen, Samen und Gartenhandschuhen von LGV Gärtner-Gemüse sowie einer Packung Schafwoll-Dünger vom Kärntner Start-up Ecolets. LGV-Vorstand Josef Peck: „Frisches Gemüse selbst zu ziehen ist ein Erlebnis und der beste Weg, um die Vielfalt regionaler Sorten zu entdecken. Mit unserem Starter-Kit schenken wir nicht nur Pflanzen, sondern auch ein Stück gelebten Genuss aus der Region.“ Ecolets-Geschäftsführer Martin Weitschacher: „Gesundes Gemüse beginnt mit gesundem Boden. Unsere Schafwoll-Pellets stärken die Pflanzen und spenden natürliche Nährstoffe.“

Die Urban-Gardening-Fläche ist rund 1.800 Quadratmeter groß und mit einem rund 500 Meter langen Naturholzzaun der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) eingefasst und geschützt. ÖBf-Vorstandssprecher Georg Schöppl: „Mit dem Lärchenholz aus heimischen Wäldern leisten wir gerne einen Beitrag zur Gestaltung der Urban-Gardening-Fläche. So bringen wir ein Stück Wald in die Stadt und fördern den bewussten, nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen.“

Eine 10-jährige Erfolgsgeschichte und 80.000 Portionen Gemüsesuppe

2015 vom damaligen Landwirtschafts- und Klimaministerium ins Leben gerufen entwickelte sich das Projekt schnell zu einem vollen Erfolg:

  • Mit knapp 2.600 Teilnehmerinnen und Teilnehmern haben 2025 so viele Menschen am Gewinnspiel teilgenommen wie nie zuvor. Abgewickelt wird dieses über die Plattform www.nachhaltigkeit.at. Dort finden sich ganzjährig allgemeine Gartl-Tipps sowie ein kostenloser Aussaat-, Anpflanz- und Erntekalender.
  • Die Beete sind jeweils rund 10 Quadratmeter groß. Das reicht in der Regel aus, um eine fünfköpfige Familie eine ganze Saison mit frischem Gemüse zu versorgen.
  • Jene Gewinnerinnen und Gewinner, die sich an winterhartem Gemüse probieren wollen, haben heuer die Möglichkeit dazu – die Bewirtschaftungsdauer erstmals über den Oktober hinaus bis in den Februar 2026 verlängert werden.
  • Seit 2015 konnten alleine auf den Beeten beim Augarten rund 30 Tonnen Gemüse geerntet werden – das reicht für rund 80.000 Portionen Gemüsesuppe.