Wasser Wasserhaushalt Österreich im September 2025: Durchschnittlicher Niederschlag und stabile Grundwasserstände, regionale Unterschiede
Der heute veröffentlichte Monatsbericht des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft (BMLUK) zeigt für den September 2025 einen österreichweit insgesamt ausgeglichenen Wasserhaushalt, jedoch mit deutlichen regionalen Unterschieden.
Die Niederschlagsmenge lag bei 101 Millimeter und entsprach damit dem langjährigen Durchschnitt, war aber regional ungleich verteilt: Während es im Waldviertel besonders nass war, herrschte nördlich des Alpenhauptkamms teils ein Defizit von bis zu -75 Prozent. Bei Betrachtung der vergangenen zwölf Monate zeigt sich in Teilen Österreichs eine leicht zu trockene Bilanz.
Bei den Flüssen und Bächen verzeichneten rund 60 Prozent der Messstellen niedrige bis sehr niedrige Abflüsse. Nur vereinzelt kam es nördlich der Donau zu leicht erhöhten Abflussspitzen. Der Pegelstand des Neusiedler Sees lag um 11 Zentimeter unter dem Mittelwert. Die Grundwasserstände blieben im Vergleich zum Vormonat weitgehend stabil, etwa die Hälfte der Messstellen zeigte weiterhin niedrige Werte. In den kommenden Wochen werden keine großen Veränderungen erwartet.
Mit einer durchschnittlichen Lufttemperatur von +13,0 °C lag der Monat 1,5 °C über dem langjährigen Mittel, was den anhaltenden Trend zu überdurchschnittlich warmen Monaten fortsetzt.
„Durch starke regionale Unterschiede im Wetter und Wasserhaushalt zeigt uns der September, wie wichtig unser vorausschauendes Handeln ist“, betont Wasserminister Norbert Totschnig. „Mit der Umsetzung des Trinkwassersicherungsplans, gezielten Investitionen in den Hochwasserschutz und der Informationskampagne ‚Hochwasser – ich schütze mich!‘ sorgen wir dafür, dass Österreichs Bevölkerung verlässlich mit Trankwasser versorgt wird und bei Wetterextremen bestmöglich geschützt bleibt. Zudem passen wir unsere Wasserwirtschaft regional abgestimmt und wissenschaftlich fundiert laufend an den Klimawandel an“, so Totschnig.
Link zum Bericht: https://www.bmluk.gv.at/themen/wasser/wasser-oesterreich/hydrographie/wasserbilanz/charakteristik0925.html