Gefahrenzonenplan wichtigstes Präventions-Instrument gegen alpine Naturgefahren

Am 6. August 2025 wurde am Schleinitzbach der neue Gefahrenzonenplan der Gemeinde Oberlienz im Beisein von Bundesminister Norbert Totschnig präsentiert.
Die jüngsten Unwetter in Tirol haben schwere Schäden verursacht und die Einsatzkräfte erneut stark gefordert. Heftige lokale Niederschläge lösten mehrere Murgänge aus. Seit 50 Jahren erstellt die Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) Gefahrenzonenpläne, um vor solchen Risiken zu warnen.
Da Murgänge und ähnliche Naturereignisse in den Alpen künftig zunehmen werden, ist die klare Ausweisung gefährdeter Zonen für Gemeinden, Wirtschaft und Bevölkerung wichtiger denn je. Die WLV stellt ihr Fachwissen allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung und arbeitet kontinuierlich an der Weiterentwicklung der Pläne – für mehr Sicherheit in Österreich.
Bundesminister bei kommissioneller Überprüfung
Als Ergebnis einer kommissionellen Überprüfung wurde am 6. August 2025 im Beisein von Bundesminister Norbert Totschnig der neue Gefahrenzonenplan der Osttiroler Gemeinde Oberlienz präsentiert. Im Zuge der Überprüfung wurde die umfassende Gefahrenbewertung im Gefahrenzonenplan sowie die Methodik der Erstellung gezeigt und erklärt.
Bundesminister Totschnig betonte die Wichtigkeit des Gefahrenzonenplans für die Gemeinden, um große Schäden im Siedlungsraum und an Infrastruktur zu vermeiden, aber auch, um die raumplanerische Entwicklung von Gemeinden naturgefahrensicher begleiten zu können.
Weitere Informationen
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Gefahrenzonenplanung
Die Gefahrenzonenplanung ist die Darstellung und Bewertung von Naturgefahren gemäß geltender Rechtslage, insbesondere des Forstgesetzes 1975 i.d.g.F. -
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Telefon: 0512/58 42 00-0
Fax: 0512/58 42 00-44
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10.07.2025
Totschnig: Gefahrenzonenplan als Rückgrat für sichere Regionen
Essentieller Beitrag zur Sicherheit vor den Auswirkungen von Naturgefahren in Österreich