167 Millionen Euro für unsere Wasserinfrastruktur
Nach der Kommissionssitzung Wasserwirtschaft am 21.11.2025 wurden durch Bundesminister Totschnig Fördermitteln von in Summe 167 Millionen Euro für 1.742 Projekte genehmigt. Damit werden Investitionen in die Wasserinfrastruktur im Gesamtumfang von 607 Millionen Euro ausgelöst.
Wasser ist für Mensch und Natur die kostbarste Ressource. Investitionen in die Wasserinfrastruktur verbessern die Lebensqualität, unterstützen den Umwelt- und Naturschutz und tragen dazu bei, die Folgen des Klimawandels abzumildern. Mit den Fördermitteln des Bundes wird hierzu ein maßgeblicher Betrag geleistet: 1.742 Wasserprojekte werden mit 167 Millionen Euro unterstützt und sichern die zuverlässige Versorgung mit Trinkwasser, eine fachgerechte Abwasserentsorgung und einen wirksamen Hochwasserschutz. Darüber hinaus sichern Renaturierungsmaßnahmen an unseren Gewässern wertvolle natürliche Lebensräume.
Trinkwasser- und Abwasserwirtschaft
Es werden insgesamt 1.190 Projekte im Bereich der Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung mit 82,2 Millionen Euro durch das Bundesministerium gefördert, wodurch Investitionen von rund 461 Millionen Euro ausgelöst werden. Die von Bundesminister Norbert Totschnig verhandelte Sondertranche für die Siedlungswasserwirtschaft wird demnach hervorragend genutzt: Derzeit wurden 57 Millionen Euro genehmigt, sodass für das Jahr 2026 noch rund 26 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Diese Mittel können zusätzlich zum regulären Zusagerahmen von 100 Millionen Euro eingesetzt werden. Die Sicherung der Trinkwasserversorgung hat angesichts des Klimawandels oberste Priorität und gewinnt zunehmend an Bedeutung. Ebenso werden die Sanierung der Kanalnetze sowie der Ausbau der Kläranlagen konsequent vorangetrieben.
Gewässerökologie
Auch in die Ökologisierung von Flüssen wird weiter investiert: Der Bund stellt 27,4 Millionen Euro bereit, womit 38 Projekte mit einem Gesamtvolumen von über 38 Millionen Euro umgesetzt werden können. Durch diese Projekte werden etwa Querbauwerke wieder für Fische passierbar gemacht und Flussläufe renaturiert.
Hochwasserschutz
Auch der Schutz vor Naturgefahren bleibt angesichts des Klimawandels ein zentrales Thema. Das Bundesministerium fördert 514 Projekte für einen vorbeugenden Hochwasserschutz bzw. zur Instandhaltung von bestehenden Anlagen mit 57,4 Millionen Euro, wodurch Investitionen von rund 108 Millionen Euro ausgelöst werden.
Verteilung der Fördermittel auf die Bundesländer
Von den Förderungen profitieren alle Regionen Österreichs. Die Investitionen des Bundesministeriums sind folgendermaßen auf die Bundesländer verteilt:
- Burgenland: 16,0 Millionen Euro
- Kärnten: 16,6 Millionen Euro
- Niederösterreich: 38,9 Millionen Euro
- Oberösterreich: 29,9 Millionen Euro
- Salzburg: 5,0 Millionen Euro
- Steiermark: 22,0 Millionen Euro
- Tirol: 9,9 Millionen Euro
- Vorarlberg: 13,6 Millionen Euro
- Wien: 14,7 Millionen Euro
Weitere Informationen
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21.11.2025
Totschnig: 167 Millionen Euro für unsere Wasserinfrastruktur
Trinkwasserversorgung, Ökologisierung und Hochwasserschutz werden gestärkt -
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