Wald Totschnig präsentiert Bilanz Holzbauoffensive: 2021 bis 2025 rund 70.000 Tonnen CO₂ eingespart
CO₂-Bonus für Holzbau: 2021 bis 2025 Förderungen für 194 Projekte genehmigt
Mit dem CO₂-Bonus im Rahmen des Waldfonds wurde erstmals ein wirkungsstarkes Förderinstrument zur Steigerung des Holzbauanteils in Österreich geschaffen. Bei einem Gesamtbudget von 28 Millionen Euro wurden großvolumige Wohnbauten sowie öffentliche Gebäude und Infrastrukturbauten in Holzbauweise gefördert. Bisher wurden 194 Projekte in ganz Österreich unterstützt – was zu einer Einsparung von rund 70.000 Tonnen CO₂-Äquivalenten führte.
„Von 2021 bis 2025 wurden durch den CO2-Bonus der Österreichischen Holzinitiative rund 70.000 Tonnen CO2-Äquivalente eingespart und daher kann man diese Bilanz als Erfolgsbilanz bezeichnen. Wer mit Holz baut, der baut nachhaltig für die nächsten Generationen. Holz ist ein nachwachsender, nachhaltiger und regionaler Rohstoff. Wir haben mit dieser Förderung erfolgreich sichtbar gemacht, dass auch Kindergärten, Schulen und Zentren für die Gesundheitsversorgung – die Gebäude der Zukunft – aus Holz errichtet werden können“, so Forst-, Umwelt- und Klimaminister Norbert Totschnig.
Holz wirkt – für Klima, nachhaltigen Wohnraum und regionale Wertschöpfung
Die Förderhöhe orientierte sich an der Menge des ressourceneffizient verbauten Holzes (1 Euro/kg beziehungsweise 1,10 Euro/kg bei zusätzlicher Verwendung von Dämmstoffen aus nachwachsenden Rohstoffen). Förderberechtigt waren sowohl Privatpersonen als auch öffentliche Einrichtungen. Österreich treibt den nachhaltigen Holzbau als zentralen Beitrag zu Umwelt- und Klimaschutz, Innovation und leistbarem Wohnen weiter voran. Mit gezielten Fördermaßnahmen wie dem CO₂-Bonus im Rahmen des Waldfonds, einem starken Forschungsumfeld und umfassender Beratung stärkt die Bundesregierung die regionale Wertschöpfungskette rund um den nachwachsenden Rohstoff Holz – und positioniert Österreich europaweit als Vorreiter im Bereich zukunftsorientiertes Bauen.
Nächste Schritte: Leistbares Wohnen und Gesundheitsbauten im Fokus
Die starke Nachfrage nach Fördermitteln zeigt: Der Bedarf an nachhaltigen Bauweisen ist groß. Weitere Maßnahmen und Aktivitäten sollen gezielt Projekte im leistbaren Wohnbau, im Gesundheitsbereich sowie die Nachverdichtung und Nutzung innerstädtischer Baulücken adressieren. „Der CO₂-Bonus hat gezeigt, dass Holz perfekt dafür geeignet ist, emissionsintensive Baustoffe zu ersetzen und gleichzeitig höchste architektonische Ansprüche zu erfüllen. In einem weiteren Schritt wollen wir mit Unterstützungsmaßnahmen einen Schwerpunkt im Bereich der innovativen Holzverwendung für leistbares Wohnen und Gesundheitsinfrastruktur setzen“, so Totschnig.
Innovation trifft auf Klimaschutz: Österreichische Holzinitiative wird weiter ausgebaut
Die Österreichische Holzinitiative geht über reine Förderung hinaus: Sie bündelt Maßnahmen zur stofflichen und energetischen Nutzung von Holz – von der Forschung über Normung bis hin zu Bildung und internationalen Kooperationen.
Zentrale Maßnahmen sind unter anderem:
- Aufbau eines österreichweiten Holzbaufachberatungsnetzwerks zur Unterstützung von Planerinnen und Planern, Architektinnen und Architekten sowie Bauherrinnen und Bauherren
- Förderung eines Normungssekretariats für Holzbau zur Stärkung und Weiterentwicklung der rechtlichen und normativen Rahmenbedingungen
- Finanzierung von Forschungs- und Governance-Projekten rund um innovative Bauweisen und nachhaltige Architektur
- Mitwirkung am Neuen Europäischen Bauhaus sowie Gründung der europäischen Holzpolitikplattform „woodPoP“ (https://woodpop.eu/)
- Stiftungsprofessuren zur Förderung der Ausbildung im Holzbau
„Der Baustoff Holz hat in Österreich eine lange Tradition und ist ein Baustoff der Zukunft. Neben den ökologischen Vorteilen zeigen sich auch immer mehr Nutzerinnen und Nutzer von den gesundheitlichen Vorteilen von Green-Architecture und biobasierten Bauprodukten überzeugt“, hebt Totschnig die Vorteile von Holz hervor.
Unter folgendem Link finden Sie aus mehreren Bundesländern die Leuchtturmprojekte der Förderung: https://www.waldfonds.at/leuchtturmprojekte/