Holzeinschlagsmeldung 2024 - Schadholzmengen gestiegen
Laut der offiziellen Holzeinschlagsmeldung des BMLUK wurden 2024 20,03 Millionen Erntefestmeter ohne Rinde (Mio. Efm) geerntet. Dies bedeutet eine Steigerung des Einschlages um 5,33 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Schadholzanteil lag mit 11,01 Millionen Erntefestmetern um 22,15 Prozent über dem Vorjahr. Hauptverantwortlich dafür ist Schadholz aufgrund des Klimawandels.
Leichte Steigerung beim Gesamteinschlag
Im Jahr 2024 betrug die Holznutzung im österreichischen Wald 20,03 Millionen Erntefestmeter ohne Rinde (Mio. Efm o. R.). Sie liegt damit um 5,33 % über dem Vorjahreswert (19,02 Mio. Efm), um 6,99 % über dem fünfjährigen Durchschnitt (5-Ø; 2020-2024; 18,72 Mio. Efm) und um 9,06 % über dem zehnjährigen Durchschnitt (10-Ø; 2015-2024; 18,37 Mio. Efm).
Schadholzanteil weiterhin hoch
Mit insgesamt 11,01 Mio. Efm – einem Anteil von 54,98 % – fiel um 22,15 % mehr Schadholz als im Vorjahr an. Im Vergleich mit den langjährigen Durchschnitten zeigt sich, dass der Schadholzanfall im Jahr 2024 um 30,36 % über dem 5-Ø (8,45 Mio. Efm) und um 32,43 % über dem 10-Ø (8,32 Mio. Efm) lag.
Die Hauptursache waren Stürme und Windwürfe (52 %), gefolgt vom Borkenkäfer (30 %) und weiteren Schadfaktoren (18 %). Zwar gab es beim Käferbefall einen leichten Rückgang, doch insgesamt liegt das Schadholzniveau deutlich über dem langjährigen Durchschnitt.
Der Nadelholzanteil am Gesamteinschlag betrug 84,91 %, jener des Laubholzes bei 15,09 %.
Sortimentsverteilung: Auf Sägerundholz entfielen 55,90 % des Einschlages, auf Industrieholz 16,22 %.
27,88 % betrug der Anteil des Holzes zur energetischen Nutzung (Brennholz, Waldhackgut).
Waldfonds unterstützt bei der Anpassung an den Klimawandel
Der Waldfonds bleibt das zentrale Instrument, um Wälder an den Klimawandel anzupassen, Biodiversität zu fördern und nach Schadereignissen rasch wieder aufzuforsten.