Das war der 6. VIKTUALIA-Award

Viktualia-Award
Foto: BMLUK / Rene Hemerka

Der VIKTUALIA-Award wurde vor über 10 Jahren mit klarem Ziel ins Leben gerufen: mehr Bewusstsein für einen verantwortungsvolleren Umgang mit Lebensmitteln zu schaffen und die Preisträgerinnen und Preisträger und ihr Engagement gegen Lebensmittelverschwendung zu ehren und in ganz Österreich bekannt zu machen.

Diesem Leitgedanken folgend wurde am internationalen Tag gegen Lebensmittelverschwendung, der 6. VIKTUALIA-Award durch Herrn Bundesminister Norbert Totschnig im feierlichen Rahmen an heimische Vorzeigeprojekte verliehen.

Die diesjährigen Siegerprojekte zeigen mit viel Engagement wie man effizient und wirkungsvoll mit Lebensmitteln im Handel, in der Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung, in der Lebensmittelproduktion und Landwirtschaft umgehen kann und wie vielfältig die Herangehensweisen sind.

Mit dem VIKTUALIA-Award 2025 ausgezeichnet wurden:

In der Kategorie Handel mit Lebensmitteln:

Viktualia-Award

Genussviertel für Dahoam, Winkler Markt KG, Oberösterreich

Das Bistro des Winkler Markts ist ein herausragendes Beispiel für Regionalität und Nachhaltigkeit in der Lebensmittelverwertung. Überschüssige Lebensmittel aus dem Markt werden zu schmackhaften Mittagsmenüs und Gerichten im Glas verarbeitet, mit denen gänzlich neue Zielgruppen im Handel erreicht werden.

In der Kategorie Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung:

Viktualia-Award

Stop Food Waste Corner, Eurest Restaurationsbetriebsgesellschaft m.b.H., Wien

Im EUREST-Betriebsrestaurant der Österreichischen Lotterien werden übrig gebliebene Lebensmittel vom Vortag kreativ kombiniert und durch ein breites Informationsangebot im Stop Food Waste Corner angeboten. Durch täglich frisch zubereitete Gerichte werden bewusster Konsum, nachhaltigere Essgewohnheiten und so ein Vorzeigeprojekt gegen Lebensmittelverschwendung in der Gemeinschaftsverpflegung geschaffen.

In der Kategorie Lebensmittelproduktion und Landwirtschaft:

Viktualia-Award

Junior Tafel, Österreichisches Rotes Kreuz, Wien

Die „Junior Tafel“ des Österreichischen Roten Kreuzes bringt die Kinder- und Jugendarmut sowie die Lebensmittelverschwendung verstärkt in den öffentlichen Diskurs. Ziel ist, überschüssige Lebensmittel sinnvoll weiterzuverwenden und gleichzeitig armutsbetroffene Familien zu unterstützen. Spender:innen aus Produktion und Landwirtschaft erhöhen das Warenangebot für Familien in den Tafel-Ausgabestellen. Damit wird auf vorbildliche Weise ökologische Nachhaltigkeit mit sozialem Engagement vereint.

Premiere für VIKI Award

Darüber hinaus wurde zum ersten Mal der VIKI-Award an junge Gestalterinnen und Gestalter von 15 bis 26 Jahren für ihr besonderes Engagement gegen Lebensmittelverschwendung und für eine nachhaltigere Konsumkultur ausgezeichnet und mit einem Preisgeld von je 500 Euro dotiert.

Mit dem VIKI-Award 2025 ausgezeichnet wurden:

Viktualia-Award

Verwenden statt verschwenden, BRG Petersgasse, Steiermark

Im Oberstufenkurs „Verwenden statt verschwenden“ werden Schüler:innen für Lebensmittelverschwendung in allen Facetten entlang der gesamten Lieferkette sensibilisiert und aktiv zum Handeln motiviert, um sorgsam mit Lebensmitteln - vom Einkauf bis zur Zubereitung - umzugehen und bewusstere Konsumentscheidungen treffen zu können.

Viktualia-Award

Iss no Guat, Landjugend Bezirk Murau, Steiermark

Die im Sommerprogramm organisierten Workshops setzen ein starkes Zeichen gegen Lebensmittelverschwendung, indem spielerisch vermittelt wurde, wie sorgsam mit Lebensmitteln umgegangen werden kann sowie Reste verwertet werden können. Durch regionale Kooperationen wie mit der Fachschule Schloss Feistritz verbindet das Projekt Bildung, Praxis und regionale Zusammenarbeit – mit Vorbildwirkung über die Region hinaus.

Viktualia-Award

WasteFoodHero, BHAK und BHAS Wien

Durch den Ansatz des „Lernens durch Tun“ wird das Thema Lebensmittelverschwendung praxisnah und kreativ aufbereitet. Die Schüler:innen arbeiten mit den Marktstandlern des Viktor-Adler-Markts zusammen, verarbeiten das dort nicht verkaufte Obst und Gemüse und verkauften dieses anschließend. Sie tragen das Gelernte zudem direkt in die Schulgemeinschaft um Bewusstsein zu schaffen und demonstrieren so, wie im Grätzl das Thema Lebensmittelrettung und nachhaltiger Konsum wirkungsvoll funktionieren kann.