Green Finance Alliance beim European Forum Alpbach 2025

Für die nötigen Investitionen in Biodiversität und Klimawandelanpassung sind private Finanzierungen eine wesentliche Säule. Beim Europäischen Forum Alpbach 2025 war die Raiffeisenlandesbank Vorarlberg als Green Finance Alliance Mitglied vor Ort. Diskutiert wurde die Frage, wie Investitionen in Biodiversität und Klimawandelanpassung verstärkt mobilisiert werden können.
 

Klimawandel und Biodiversitätsverlust zählen zu den größten wirtschaftlichen Risiken unserer Zeit. Extremwetterereignisse, Wasserknappheit oder der Rückgang ökologischer Ressourcen verursachen bereits heute Schäden in Milliardenhöhe und bedrohen die Stabilität von Wertschöpfungsketten. Investitionen in Klimawandelanpassung und den Schutz von Biodiversität sind daher nicht nur eine ökologische, sondern auch eine ökonomische Notwendigkeit.

Foto v.l.n.r.: Marlene Baldinger (Moderation), Frank Schuster (EIB), Sigrid Stagl (WU Wien), Norbert Totschnig (BMLUK), Michael Alge (Raiffeisen Landesbank VBG), Katja Hummer (Moderation)
Foto v.l.n.r.: Marlene Baldinger (Moderation), Frank Schuster (EIB), Sigrid Stagl (WU Wien), Norbert Totschnig (BMLUK), Michael Alge (Raiffeisen Landesbank VBG), Katja Hummer (Moderation)

Zukunft finanzieren: Investitionen in Biodiversität und Klimawandelanpassung

Bei der Session „Die Zukunft finanzieren: Investitionen in Biodiversität und Klimawandelanpassung“ im Rahmen des European Forum Alpbach 2025 diskutierten Klima- und Umweltminister Norbert Toschnig, Klimaökonomin Sigrid Stagl, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg und Green Finance Alliance Mitglied Michael Alge sowie Leiter des Büros der Europäischen Investitionsbank in Österreich Frank Schuster die Frage, wie Investitionen in Biodiversität und Klimawandelanpassung verstärkt mobilisiert werden können.

Die öffentliche Hand setzt bereits klare Rahmenbedingungen – etwa mit der österreichischen Green Finance Agenda, der Green Finance Alliance oder dem ersten Green Bond Österreichs, der bereits gezielt Mittel für Biodiversität und Anpassungsmaßnahmen mobilisiert. Dennoch wird der Großteil der Investitionen von der Privatwirtschaft kommen müssen. Um privates Kapital in naturbasierte Lösungen zu lenken, braucht es verlässliche Anreize, innovative Geschäftsmodelle und robuste Standards gegen Greenwashing.

„In der Nachhaltigkeitsstrategie der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg sind sowohl Klima- als auch Engagementziele fest verankert. Wir arbeiten gerade daran, eine Biodiversitätsanalyse unserer Portfolios vorzunehmen. Neben dem Klimaschutz soll so auch der Erhalt der biologischen Vielfalt stärker in den Blick genommen werden. Als Mitglied der Green Finance Alliance erhalten wir viel Input und Unterstützung für dieses Thema“, erklärt Michael Alge, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisenlandesbank Vorarlberg.

Die Session beim Forum Alpbach zeigt: Der Schutz von Biodiversität und die Anpassung an den Klimawandel sind längst kein Randthema, sondern ein zentraler Wirtschaftsfaktor. Um die Transformation in der Breite wirkungsvoll auszugestalten, müssen durchdachte Partnerschaften zwischen Politik, Finanzsektor und Realwirtschaft verstärkt werden.